Viele Flüchtlingskinder gehen nicht zur Schule

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Die meisten Kleinkinder von Flüchtlingen in Berlin besuchen keinen Kindergarten und ein relevanter Teil der älteren Kinder geht nicht zur Schule. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort der Senatsschulverwaltung auf eine Anfrage der Piraten hervor. Am Stichtag 18. August lebten demnach 5259 offiziell registrierte Flüchtlingskinder und Jugendliche in Berliner Unterkünften. Darunter waren 1079 Babys und Kleinkinder bis zwei Jahre. Außerdem 1310 Drei- bis Fünfjährige, von denen nur 391 eine Kita besuchten. Von den 1728 Sechs- bis Zwölfjährigen, die alle schulpflichtig sind, gingen nur 1221 (71 Prozent) in eine Grund- oder andere Schule. Außerdem waren 1124 Jugendliche von 14 bis 17 Jahren registriert, zu deren Schulbesuch es keine Daten gab. Die Zahlen sind seit Mitte August weiter gestiegen, weil mehr als 10 000 neue Flüchtlinge kamen, unter denen viele Kinder und Jugendliche sind. Derzeit gibt es den Angaben zufolge auch zu wenig Räume und Lehrer. dpa/nd

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