nd-aktuell.de / 23.09.2015 / Politik / Seite 11

Umzüge zwischen Ost und West 2014 nahezu ausgeglichen

Wiesbaden. Rund 25 Jahre nach der deutschen Vereinigung ziehen fast genau so viele Menschen von West nach Ost wie umgekehrt. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, siedelten im Jahr 2014 nach vorläufigen Ergebnissen 97 000 Menschen aus den neuen in die alten Bundesländer über. 93 700 zogen in die umgekehrte Richtung um. Der Osten Deutschlands verlor somit per Saldo etwa 3300 Menschen durch Abwanderung in den Westen. In jedem Jahr seit 1990 gab es Abwanderungsverluste der neuen Bundesländer gegenüber der ehemaligen Bundesrepublik - am höchsten waren sie im Jahr 1991 mit 165 400 Menschen. Seit 2008 sinkt der Wanderungssaldo kontinuierlich und hat im vergangenen Jahr einen neuen Tiefstand erreicht. Das ehemals geteilte Berlin ist in der Statistik nicht berücksichtigt. Insgesamt zogen von 1991 bis 2014 rund 3,4 Millionen Menschen von den neuen Ländern in die alten Länder und 2,2 Millionen Menschen in umgekehrte Richtung. epd/nd