Thüringens Regierung legt Mindestgröße künftiger Kreise fest

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Erfurt. Thüringens rot-rot-grüne Koalition hat erste Pflöcke für die seit Jahren diskutierte Gebietsreform eingeschlagen. Das Kabinett legte sich am Dienstag in Erfurt auf die künftige Mindestgröße von Kreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden fest, wie das Innenministerium auf Anfrage mitteilte. Danach sollen Kreise künftig mindestens 130 000 Einwohner und eine Fläche von nicht mehr als 2500 Quadratkilometern haben. Damit wird sich die Zahl der derzeit 17 Landkreise deutlich verringern. Kreisfreie Städte sollen mindestens 100 000 Einwohner haben, Gemeinden mindestens 6000. Nach der Bevölkerungsprognose haben damit nur Erfurt und Jena die Chance, kreisfreie Stadt zu bleiben. Der Vorschlag von Landesinnenminister Holger Poppenhäger (SPD) soll bis Jahresende zur Diskussion stehen. Im kommenden Jahr will die Koalition mit einem Vorschaltgesetz endgültig den Weg für eine Gebietsreform frei machen. Rot-Rot-Grün hat eine Mehrheit von nur einer Stimme im Thüringer Landtag. dpa/nd

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