Zu schnell mit Rückenwind

Radprofi Tony Martin verpasst WM-Gold klar

  • Heiko Oldörp, Richmond
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Vor dem Start war er der Favorit, im Ziel dann bitter enttäuscht. Statt Gold sprang für Radprofi Tony Martin beim WM-Zeitfahren in Richmond nur Rang sieben heraus. Das Debakel blieb für ihn unerklärlich.

In der Heimatstadt von Edgar Allan Poe hat es Tony Martin verpasst, ein Kapitel Radsportgeschichte zu schreiben. Der maßlos enttäuschende siebte Platz beim Einzelzeitfahren der Weltmeisterschaften am Mittwoch in Richmond kam für den gebürtigen Cottbuser einem Schreckensszenario gleich - nicht unähnlich den Gruselgeschichten des berühmten amerikanischen Autors. Zum ersten Mal seit 2009 verpasste Martin das Podium.

Die kleine Ewigkeit von 1:17 Minuten fehlte dem Favoriten nach 53 Kilometern zum Überraschungssieger Wasil Kirijenka aus Belarus. Der gebürtige Lausitzer Martin hätte durch den vierten WM-Titel auf einer Stufe mit dem Schweizer Rekordhalter Fabian Cancellara stehen können. Stattdessen suchte der Deutsche in seinem hautengen weißen Trikot mitten in Downtown Richmond nach Gründen für den unerwarteten Leistungsabfall - fand spontan aber keine Erklärung. »Ich habe mich gut gefühlt, wollte Gold gewinnen und war mir auch sicher...


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