Wo der Knutt gern Pause macht

Einst gab es viel Streit um den Nationalpark Wattenmeer - heute bringt er viel Geld ein

Auf den ersten Blick öde, auf den zweiten Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen. Das schleswig-holsteinische Wattenmeer ist ein besonderer Lebensraum. Und längst ein beliebtes Urlaubsziel.

Mit einer Fläche von rund 4410 Quadratkilometern ist das schleswig-holsteinische Wattenmeer der größte Nationalpark Deutschlands. Auf den ersten Blick fragt sich schon mancher, warum eigentlich? Bis zum Horizont erstreckt sich das Wattenmeer wie eine schier endlose, graue Schlickwüste. Leben? Scheinbar kaum. Aber der Schein trügt. »Es ist ein Lebensraum auf den zweiten Blick«, sagt Martin Stock von der Nationalparkverwaltung.

Das Wattenmeer ist eine der fruchtbarsten Regionen der Erde. Millionen von Zugvögeln rasten dort auf ihrem Weg von den arktischen Brutgebieten in die Winterquartiere in Westafrika. Hier im Watt dienen Milliarden Wattwürmer, Muscheln oder Algen als Nahrungsquelle. »Wattenschutz fing mit Vogelschutz an«, erklärt Hans-Ulrich Rösner von der Umweltorganisation WWF. Seehunde, Kegelrobben und andere Tiere bilden Populationen auch in anderen Regionen, aber Vogelarten wie etwa der Knutt, seien auf der Durchreise »mit ihrer...


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