Eigenwilliges Katalonien

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Katalonien ist eine der reichsten Regionen Spaniens. Mit einer Fläche von rund 32 000 Quadratkilometern ist sie etwa so groß wie Belgien. In Katalonien leben 7,5 Millionen Menschen und damit mehr als in Dänemark oder Finnland. Die Region mit der Hauptstadt Barcelona hat eine hoch entwickelte Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag im vergangenen Jahr bei rund 200 Milliarden Euro und war damit das größte aller spanischen Regionen.

Die Arbeitslosenquote beträgt 19,1 Prozent, in ganz Spanien sind es 22,4 Prozent. Eine bedeutende Säule der katalanischen Wirtschaft ist der Tourismus: Die Region lockt in Spanien die meisten ausländischen Urlauber an. Die wichtigsten Ferienziele sind neben der Hauptstadt Barcelona die Strände an der Costa Brava und der Costa Dorada.

Katalonien verfügt über einen Autonomiestatus und eine eigene Polizei. Katalanisch ist eine eigene romanische Sprache und neben Spanisch Amtssprache. Sie war während der Franco-Diktatur in Spanien (1939-1975) unterdrückt worden.

Katalanisch wird in Varianten über die Grenzen der Region hinaus gesprochen, zum Beispiel im größten Teil der Region Valencia - die dortige Variante des Katalanischen heißt auch Valencianisch -, auf den Balearen von Mallorca über Menorca bis hin zu Ibiza, außerdem in einem Gebietsstreifen im Osten Aragoniens, der Franja de Aragón, und in Südfrankreich in den Pyrenäen rund um Perpignan. Im Zwergstaat Andorra ist Katalanisch sogar offizielle Amtssprache. Agenturen/nd

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