Ein Stück, zwei Enden

Ferdinand von Schirach

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein Stück, zwei Enden und zwei Uraufführungen. In dieser ungewöhnlichen Konstellation wird am 3. Oktober das erste Theaterstück von Ferdinand von Schirach erstmals gespielt: am Schauspiel Frankfurt am Main und am Deutschen Theater Berlin. Das ist ungewöhnlich, aber nicht willkürlich, denn »Terror« hat zwei unterschiedliche Enden - das Publikum entscheidet über den Ausgang. In Berlin führt Hasko Weber Regie, in Frankfurt Oliver Reese. 14 weitere deutsche Bühnen wollen das Stück noch in der laufenden Saison 2015/2016 nachspielen, wie Schirachs Agentur berichtete. Auch die Filmrechte seien bereits verkauft.

Das Stück spielt vor Gericht. Die Theaterbesucher haben eine aktive Rolle als Schöffen. Angeklagt ist der Pilot eines Kampfjets der Bundeswehr. Er hat den Befehl, einen von Terroristen gekaperten Airbus vom Kurs abzudrängen. An Bord der Maschine von Berlin nach München sind 164 Menschen. Die gekaperte Maschine nimmt Kurs auf ein ausverkauftes Fußball-Stadion. Soll er 164 Menschen opfern, um 70 000 zu retten? dpa/nd

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