Landkreis wappnet sich gegen Biber

Einst fast ausgerottet, vermehrt sich der Biber jetzt vortrefflich. Besonders gefällt es ihm in Märkisch-Oderland. So sehr, dass der Landkreis dem fleißigen Nager jetzt Grenzen setzen muss.

Seelow. Der Landkreis Märkisch-Oderland wäre gern schlagkräftiger im Umgang mit Europas größtem Nager. Doch es seien dabei auch die Interessen von Landwirten, Naturschützern und Einwohnern zu berücksichtigen, sagte der zuständige Fachbereichsleiter und Vizelandrat Rainer Schinkel. Die Themen seien Hochwasserschutz, Vernässung von Flächen, Sicherheit, aber auch Artenvielfalt oder Aufwertung von Lebensräumen. »Grenzen spielen für den Biber keine Rolle.«

Dabei läge es auf der Hand, sich eng mit den Nachbarn in Polen abzustimmen. Wenn etwa diesseits der Oder der Bestand an Bibern reduziert würde, wäre damit zu rechnen, dass Tiere von Osten her nachrückten, erläuterte der Verbandsingenieur des Gewässer- und Deichverbandes Oderbruch, Axel Hulitschke. Doch auf polnischer Seite würden die Feuchtgebiete, anders als im Oderbruch, landwirtschaftlich nicht so intensiv genutzt und der Biber somit eher geduldet. Un...


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