Giftiges Fest für Elefantengott Ganesha

Umweltaktivisten kritisieren die weitere Verschmutzung der Gewässer durch das Ritual

  • Doreen Fiedler, Mumbai
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Indiens Ganesha Chaturthi ist ein giftiges Festival. Bei dem Hindu-Ritual werden Millionen Statuen des Elefantengottes versenkt - und die ohnehin dreckigen Gewässer weiter verschmutzt.

Millionen Hindus sind am Sonntag an den Indischen Ozean sowie Bäche, Flüsse und Seen des Subkontinents geströmt. Dort versenkten sie Statuen des Elefantengottes Ganesha, von dem sie sich nach zehn Tagen voller Gebete und Feierlichkeiten verabschiedeten. Es wurde getrommelt, getanzt, Farbe in Gesichter geschmiert, Wunderkerzen angezündet und Rituale mit Blüten und Kokosnüssen vollzogen.

Das jährliche Festival Ganesha Chaturthi sei für die Menschen ein großer Spaß - für die Tiere im Wasser aber nicht, sagt Umweltaktivist Satyendra Bhagat. «Die meisten Statuen sind aus Gips, der zerbröselt nur sehr langsam, wenn er nass wird. Hinzu kommen die meist ölhaltigen Farben mit all ihren Giftstoffen», sagt er. Bei jährlich geschätzten 150 000 Statuen allein in Mumbai, manche davon sieben Meter ho...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.