EU-Kommision rügt Berlin

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Frankfurt am Main. Die EU-Kommission wirft Deutschland einen laschen Umgang mit Flüchtlingen vor, die kein Asyl erhalten haben. In einem Schreiben an die Bundesregierung habe das Gremium darauf hingewiesen, dass im vergangenen Jahr 128 000 Menschen ohne Aufenthaltsberechtigung im Land gelebt hätten. Jedoch seien nur 34 000 zur Ausreise aufgefordert worden, lediglich 22 000 seien der Aufforderung gefolgt, schrieb die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung«.

Die Kluft zwischen abgelehnten Asylanträgen und Ausreisen sei größer als in den Vorjahren, heiße es in dem Brief des Generaldirektors Matthias Ruete. In einem weiteren Schreiben bemängelte er, dass die Bundesrepublik in den ersten sieben Monaten zwar 218 000 Asylanträge entgegen genommen, aber nur 156 000 neue Datensätze in das zentrale Erfassungssystem der EU eingestellt habe. epd/nd

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