90 Meter überm Mörsdorfer Bach

360-Meter-Hängeseilbrücke im Hunsrück eingeweiht

  • Lesedauer: 2 Min.
Die Geierlay-Brücke spannt sich über ein Seitental der Mosel in Rheinland-Pfalz. Sie soll den Tourismus in der Region fördern und jedes Jahr bis zu 180 000 Wanderer anlocken.

Mörsdorf/Sosberg. 360 Meter lang und bis zu 90 Meter über dem Erdboden - die längste Hängeseilbrücke Deutschlands ist am vergangenen Wochenende mit einem Fest in Mörsdorf und Sosberg im Hunsrück (Rheinland-Pfalz) eröffnet worden.

Die Fußgängerbrücke spannt sich über ein bewaldetes Seitental der Mosel über den Mörsdorfer Bach. Sie soll den Wandertourismus fördern und ist an den Saar-Hunsrück-Steig angeschlossen. Ihren Namen »Geierlay« hat sie in Anlehnung an ein örtliches Flurstück erhalten. »Das ist das Ergebnis eines Namenswettbewerbs, bei dem rund 120 Leute mitgemacht haben«, sagte der Mörsdorfer Ortsbürgermeister Marcus Kirchhoff (parteilos).

Die Planungen für die Brücke hatten sich fünf Jahre hingezogen. Inklusive eines Gutachtens kostete das Projekt 1,1 Millionen Euro. Den Bau der Brücke übernahm eine Schweizer Spezialfirma. Laut einer Machbarkeitsstudie könnte die im weiten leichten Bogen gespannte Talquerung mit Holzbelag jedes Jahr 180 000 Wanderer anlocken. »Schon vor der Eröffnung kamen in den letzten Wochen täglich um die 100 Leute, um sich die Brücke anzuschauen«, sagte Kirchhoff.

»Die Brücke ist ein einzigartiges Erlebnis und eine nachhaltige Initiative der Region«, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Tourismusministerin Eveline Lemke (Grüne). »Ich bin der Überzeugung, dass die längste Hängeseilbrücke Deutschlands sich auch volkswirtschaftlich rechnet und in den kommenden Jahren Umsatz und Wertschöpfung in die Region bringt«, sagte Lemke. dpa/nd

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