Serbien sagt Nein zur Lösung der Kosovokrise nach deutschem Modell

  • Lesedauer: 1 Min.

Belgrad. Die Krise um den jüngsten europäischen Staat Kosovo soll nach dem Vorbild der beiden deutschen Staaten vor der Wende gelöst werden. Das berichteten die serbischen Zeitungen übereinstimmend am Wochenende in Belgrad. Serbien wies die Pläne umgehend zurück: »Die Forderungen sind absolut unannehmbar«, sagte Außenminister Ivica Dacic der Zeitung »Kurir« am Sonntag. Nach diesen Informationen verlangt Brüssel bei der bis zum Jahresende geplanten Eröffnung der EU-Beitrittsverhandlungen, dass Serbien die Selbstständigkeit seiner früheren Provinz Kosovo akzeptieren muss, ohne sie völkerrechtlich anzuerkennen. Belgrad hatte bisher darauf bestanden, dass das seit sieben Jahren unabhängige und fast nur noch von Albanern bewohnte Kosovo weiter zu seinem Staatsgebiet gehöre. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal