Die »Fehler« des Genossen Regler

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Unter dem Titel »Eidesstattliche Verleumdungen - die Fehler des Genossen G.« erinnert die Schriftstellerin und Theaterregisseurin Miriam Sachs am 30.10. im Museum Lichtenberg an den Schriftsteller und Widerstandskämpfer Gustav Regler. Der überzeugte Kommunist eckte bereits 1935 beim Pariser Schriftstellerkongress zur Verteidigung der Kultur an, als er zu spontan eine zu überschwängliche Rede hielt, die noch dazu konstruktive Kritik enthielt und auch noch alle im Saal begeisterte und zum ebenfalls spontanen Singen der Internationale brachte. Alfred Kantorovicz schrieb ein Gedicht über den Vorgang »Der Genosse G. hat einen Fehler gemacht«. Regler verließ 1942 - desillusioniert vom Stalinismus - die KPD, daraufhin setzte eine Hetz - und Verleumdungskampagne gegen ihn ein.

Das Anecken - trotz oder gerade wegen seines Idealismus, Reglers Parteirüge, die Protokolle dazu bieten Gesprächsthema und den Auftakt zu einer ganz besonderen Jam-Session: einer sprechgesanglichen Adaption des Gedichtes »Der Fehler« mit Angelina Kartsaki, Hendrik Flacke, Miriam Sachs, Leo Solter und Karsten Troyke. nd

Museum Lichtenberg im Stadthaus, Türrschmidtstr. 24, 30.10., 19 Uhr; www.museum-lichtenberg.de

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