Dem Geheimnis der Trüffel auf der Spur

Im Norden Bayerns suchen Experten nach Wegen, den unterirdisch wachsendenden Edelpilzgezielt anzubauen - doch wann und warum er wächst, ist weiterhin unklar

  • Christiane Gläser, Veitshöchheim
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Obwohl Deutschland im 19. Jahrhundert noch als Trüffelnation galt, kennen viele Menschen den geschützten Speisepilz heutzutage nur vom Hören-Sagen. Das will eine bayerische Behörde ändern.

Auf den ersten Blick sieht der Hang wie ein verwilderter Acker aus. Überall Löwenzahn, verdorrte Pflanzen, hier und da ein paar Herbstblumen. Außergewöhnlich sind allerdings die vielen Plastikröhren, die auf einem ungenutzten Weinberg bei Veitshöchheim im bayerischen Landkreis Würzburg verteilt sind. Darunter verstecken sich etwa zwei Jahre alte Haselnusspflänzchen. In sie wird viel Hoffnung gesetzt. Denn sie sollen in naher Zukunft Großes hervorbringen.

Wenn alles klappt, können dort in etwa vier bis fünf Jahren die ersten Burgundertrüffel geerntet werden. Richtig: Trüffel. Diese sehr teure, exklusive Spezialität, mit der Sterneköche gern ihr Essen verfeinern und die selten auf dem heimischen Küchentisch landet. Das darf sich, wenn es nach der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) geht, gern bald ändern. Die Trüffel sollen künftig zuverlässig kultiviert werden können und heimisch werden in Franken. 420 Pflanzen, me...


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