Der Berliner SPD-Politiker Matthias Schmidt wird von Rechtsradikalen bedroht: An das Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten schmierten Unbekannte einen Galgen, wie er bereits bei ähnlichen Schmier-Attacken der vergangenen Tagen zu sehen war. »Das ist keine politische Auseinandersetzung, das ist schwere Kriminalität, die bestraft werden muss«, sagte Schmidt im Sozialen Netzwerk Facebook. Der Landesvorsitzende der SPD in Berlin, Jan Stöß, sagte, »das Pack hat wieder zugeschlagen. Das ist das Klima, das Pegida, AfD & Co schüren«. Im Kurznachrichtendienst Twitter erklärte Stöß seine Solidarität mit dem Parteigenossen.
Schmidt hatte sich zuletzt immer wieder gegen rechtsradikale Stimmungsmache und ausländerfeindliche Aufmärsche engagiert. »Wer mit den Ängsten der Menschen spielt und Vorurteile schürt, spielt mit dem Feuer und betreibt wissentlich Eskalation«, erklärte Schmidt erst vor wenigen Tagen mit Blick auf einen geplanten Nazi-Aufmarsch in Berlin. Er forderte zudem dazu auf, »dem unerträglichen Rassismus entgegenzutreten« und stellte sich »schützend und solidarisch an die Seite der Geflüchteten«. nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/990417.schmierereien-an-buero-von-spd-politiker.html