nd-aktuell.de / 13.11.2015 / Brandenburg / Seite 10

Privatschulen nicht benachteiligt

Potsdam. Das Bildungsministerium hat Kritik wegen angeblicher Schwierigkeiten bei der Beschulung von Flüchtlingskindern zurückgewiesen. Sprecher Florian Engels wies am Donnerstag den Vorwurf zurück, Privatschulen würden aus formalen Gründen bei der Beschulung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien benachteiligt. Dies sei »schlicht falsch«. Bischof Markus Dröge hatte kritisiert, dass es den freien Schulen in Brandenburg derzeit nicht gestattet sei, Flüchtlingskinder aufzunehmen. Das Bildungsministerium sei bisher nicht in der Lage, die dafür nötigen organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen. So werde zwar einerseits das Engagement der Kirche für Flüchtlinge gelobt, andererseits aber würden kirchliche und andere freie Schulen derzeit in dieser Frage gegenüber staatlichen Schulen benachteiligt, rügte Dröge. Ministeriumssprecher Engels sagte, dass einige freie Schulen bereits Flüchtlingskinder aufgenommen haben. Deren Unterricht werde genauso finanziert, wie der anderer Schüler. Es gebe einige komplizierte rechtliche Fragen zu lösen. Ziel sei aber, die freien Schulen »als zuverlässigen Partner dabei zu haben«. epd/nd