Was am Nachbarn am meisten nervt

Umfrage zum Lärm im Treppenhaus

  • Lesedauer: 2 Min.
Wo Menschen mit verschiedenen Lebensweisen aufeinandertreffen, sind verschiedene Meinungen unvermeidbar, die nicht selten in handfeste Streitereien ausarten.

Die plusForta GmbH, Anbieter der Mietkautionsbürgschaft kautionsfrei.de, wollte wissen, was Mieter an ihren Nachbarn am meisten nervt und Anlass für derartige Auseinandersetzungen gibt. Und befragte dazu 40 000 Facebookfans.

Endlich daheim, will man seine Ruhe in den eigenen vier Wänden genießen und nicht von Lärm im Treppenhaus gestört werden: 36 Prozent der Befragten fühlen sich von lauten Gesprächen und/oder dem Zuschlagen von Türen im Treppenhaus gestört. Etwas mehr gegenseitige Rücksichtnahme würde genügen, um dieses mit weitem Abstand größte Störpotenzial abzuschaffen.

Weitaus schwieriger lassen sich unangenehme Gerüche vermeiden, von denen sich noch 18 Prozent belästigt fühlen. Dabei sind der Gestank von Rauch und Müll genauso wenig willkommen wie Kochgerüche.

Obwohl das Bedürfnis nach Ruhe im Treppenhaus offenbar sehr groß ist, rangieren störender Party- und Kinderlärm erst auf den folgenden Plätzen.

Ordnung - zurückgelassener Unrat oder Unordnung im Treppenhaus - nerven nur acht Prozent der Befragten.

Wissen wollte plusForta auch, was die Bewohner tun, um den individuellen Hausfrieden wiederherzustellen. 38 Prozent favorisieren ein persönliches Gespräch, um potenzielle Streitereien im Keim zu ersticken. 31 Prozent ignorieren einfach den störenden Nachbarn. Doch aufgestauter Ärger führt schlimmstenfalls zu unsachlichen Auseinandersetzungen.

17 Prozent der Befragten setzen vielmehr auf einen Aushang im Hausflur, der das eigene Missfallen zum Ausdruck bringen soll. 14 Prozent beschweren sich beim Vermieter und hoffen, dass er das Problem für sie löst.

Robert Litwak, Geschäftsführer von plusForta, ruft zu tolerantem Miteinander auf: In einem Mehrfamilienhaus ist gegenseitige Rücksichtnahme ein Muss, auch wenn der Nachbar mal die Lautstärke seiner Boxen testet. Bei dauerhaften Störungen führt allerdings kein Weg an einem persönlichen Gespräch vorbei. Dabei kann man Kompromisse finden, die beiden Parteien einen maximalen Spielraum einräumen. nd

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