Fernab der Wettcouch

TV-Tipp: US-Agentenserie »Deutschland 83« auf RTL zeigt, dass deutsches Fernsehen zukunftstauglich ist

Deutsche Serien, so geht seit langem die Klage, sind banal, bieder, billig, kurz: furchtbar. Ein Urteil, das man noch erweitern muss: Im Grunde gibt es sie gar nicht - weder in den Feuilletons noch in den Köpfen oder Herzen, geschweige denn im Ausland. Abgesehen von einigen Hollywoodstars, die über ihren Besuch auf Lanz’ Wettcouch gelästert haben, hat Anna Winger in den Medien ihrer Heimat »nie was übers deutsche Fernsehen gehört«. Das könnte zwar daran liegen, dass die Autorin aus Chicago seit 2002 in Berlin lebt, aber es stimmt schon: Während Fernsehen »Made in Germany« hierzulande immerhin belächelt wird, hat es in den USA überhaupt keinen Ruf. Das könnte sich nun ändern.

Dank Anna Winger. Mit ihrem (deutschen) Mann Jörg hat sie ein (deutsches) Format auf den (internationalen) Markt gebracht, das die Karten im Serienspiel neu mischt: »Deutschland 83«. Der Achtteiler läuft fortan donnerstags in Doppelfolgen bei einem Sender, der eigen...


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