»Test the West« in Kasachstan

Die Vorbereitung auf die EXPO 2017 verschlingt Staatsressourcen - und verschärft die soziale Ungleichheit

  • Artem Kouida, Astana
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Kasachstan steht vor großen Herausforderungen. Kopfschmerzen bereitet vor allem die Ausrichtung der EXPO 2017 in der Hauptstadt Astana. Das wohl letzte ambitionierte Projekt des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew verschlingt große Staatsressourcen.

Die Konzentration auf Astana und die Vernachlässigung der Peripherie sind ohnehin alte Probleme der neuen Hauptstadt. Die Finanzierung von geplanten oder bereits laufenden Stadtprojekten wird nun zugunsten der EXPO-Baustellen eingefroren. Dies führt immerhin zu großen Durchbrüchen im Autobahnbau. Die Bauarbeiten laufen bereits im Stoßtempo, denn bis zur Weltausstellung wird die Fertigstellung einer zweispurigen Strecke zwischen Astana und Petropawlowsk an der russischen Grenze nach westlichem Vorbild angestrebt.

Parallel dazu soll die Nord-Süd-Strecke ausgebaut werden. Sie wird Russland über Kasachstan mit China verbinden. Dadurch erhoffen sich alle Parteien eine enorme Steigerung...


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