nd-aktuell.de / 02.01.2016 / Kultur / Seite 29

Forscherlos

Von Monika Salz

Monika Salz

Als Naturforscher längst ausgestorben geglaubte Tiere wie den Dodo, die Riesenfossa oder die Goldkröte im Dschungel einer Insel aufspüren - das kann man bei La Isa.

Auf der zusammengesetzten zehneckigen Insel können die zwei bis vier Spieler ihre Forscherteams auf Dschungelfeldern nach fünf verschiedenen Tierarten suchen lassen. Dies geschieht mittels ausgespielter Karten, von denen alle in jeder Runde drei verdeckt ziehen. Diese ordnet man in der gewünschten Reihenfolge in seinem Spielertableau an: die Reihenfolge bestimmt die spätere Aktionsphase. Alle Landschaftsfelder, die um das Dschungelfeld mit einem Tier herum liegen, müssen von eigenen Forschern besetzt werden, damit man das Tier einfangen kann. Haben die Werte aller Tiere eine bestimmte Höhe überschritten, steigt die Schlusswertung.

Obwohl das Spiel tadellos funktioniert, die Spieldauer angenehm kurz ist und die Regeln verständlich sind, ist La Isla nicht ganz so aufregend, wie wir uns das vorgestellt haben. Das Pech bzw. das Glück mit den Karten entscheidet nämlich mehr als alle eigene Planung. Spielt man zu viert, ist es auf der Insel recht voll und die Forscher treten sich im wahrsten Sinne des Wortes beinahe auf die Füße. Spielt man zu zweit, ist zwar reichlich Platz, der Wettstreit ist aber auch etwas langweilig. Zu dritt spielt und taktiert es sich am besten.

La Isla von Stefan Feld, Alea, für zwei bis vier Spieler ab zehn Jahre, ca. 25 Euro.