nd-aktuell.de / 02.01.2016 / Wissen / Seite 24

Lernen mit Modulen

Moodle (Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment) ist ein Lernmanagementsystem (LMS) auf Open-Source-Basis, das 1999 von dem australischen Programmierer Martin Dougiamas entwickelt wurde. Moodle bildet einen kompletten Schulbetrieb digital ab, das heißt auf der jeweiligen Plattform werden Schülerdaten und Unterrichtsmaterialien verwaltet und Lerneinheiten organisiert. Unter den Bedingungen der GNU General Public License ist die Lernplattform frei verfügbar. In Deutschland wird das System in den Schulen unter den unterschiedlichsten Bezeichnungen eingesetzt. In Berlin nennt es sich beispielsweise »Lernraum Berlin«. In Sachsen-Anhalt wurde auf Basis der Lernplattform das Projekt Moodle@Schule entwickelt, in Rheinland-Pfalz Moodle@RLP.

Moodle@Schule ist eine Lernplattform, die digitale Werkzeuge für das Lernen in der Schule zur Verfügung stellt. Um die Lernplattform betreten zu können, braucht man eine passwortgeschützte, personenbezogene Anmeldung. Das Lernen erfolgt in einem sogenannten Kursraum. In diesem können die Schüler auf die von den Lehrkräften bereitgestellten Lernmaterialien zugreifen. Die Lehrkraft übernimmt hierbei die Funktion des Trainers bzw. Moderators. Mit den Begriffen der analogen Welt ausgedrückt: Die Lernplattform entspricht dem Schulgebäude, der Kursraum dem Klassenzimmer. jam