Der Sachensucher

Der Amerikaner John Anderson hat ein Museum eröffnet, dessen Exponate allesamt Strandgut sind

  • Chris Melzer, Forks
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

John Anderson hat sein eigenes Museum. Für die Exponate hat er keinen Cent bezahlt. Seine Ausstellungsstücke hat er jahrzehntelang zusammengetragen - am Strand.

Es sieht nur auf den ersten Blick aus wie eine Müllhalde. Tatsächlich ist alles fein säuberlich geordnet und das meiste auch akribisch beschriftet. So gehört es sich ja auch in einem Museum - selbst wenn alle Exponate nur das sind, was andere als Müll erachten. John Anderson aus Forks, Bundesstaat Washington, ganz im Nordwesten der USA, hat mehr als 50 Jahre alles aufgehoben, was er am Strand gefunden hat. Jetzt hat er damit ein seltsames Museum eröffnet.

»Mein Vater hat tatsächlich einmal Dinosaurierknochen gefunden. Das wollte ich auch, und deshalb habe ich, seit ich acht bin, die Strände abgesucht«, sagt er. Spektakuläres fand er damals nicht, aber sein Vater sagte, er solle doch mit einfacheren Sachen anfangen. »Feuerzeuge! Also habe ich gesucht und manchmal fünf an einem Tag gefunden.« Es wurde der Grundstock einer Sammlung, die heute die große Arbeitshalle des Ex-Klempners in Forks, 200 Kilometer westlich von Seattle, füllt.

...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.