Tragisches Ende einer Blitzkarriere
Von Gedichten, Märchen und der zersetzenden Macht des Geldes
Er wurde als Sohn eines Regierungssekretärs im Herzogtum Württemberg geboren. Als er sieben Jahre alt war, starb sein Vater. Zusammen mit seiner Mutter und seinen drei Geschwistern zog er daraufhin in das Haus seines Großvaters, in dem sich eine stattliche Bibliothek befand. »Ich hatte in meinem elften Jahr den größten Teil der Ritter- und Räuberromane meines Vaterlandes gelesen«, erzählte er später. Aber auch Goethe und Schiller, Jean Paul und Lessing gehörten zu seiner Lektüre.
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Lateingymnasiums besuchte er eine Klosterschule. Denn nach dem Willen seiner Mutter sollte er einmal Pfarrer werden. Beim Schreiben tue er sich zwar schwer, hieß es in seinem Abschlusszeugnis, »doch sei auf sein überraschendes Deklamationstalent aufmerksam gemacht, das ihn als dereinstigen geistlichen Redner empfehle«. Mit einem Stipendium des Evangelischen Stifts begann er mit 18 Jahren an der Universität Tübingen The...
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