Dienstwagen privat genutzt

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Kloster Lehnin. Die LINKE schickt den 52-jährigen Joachim Sroka in die Bürgermeisterwahl am 20. März in Kloster Lehnin (Potsdam-Mittelmark). Sie nominierte den 52-jährigen Unternehmer am Montagabend. Die Partei hob in einer Mitteilung die Managementerfahrungen von Sroka hervor. Dieser wolle die Gemeindeverwaltung effizienter machen. Dazu gehöre, die Mitarbeiter zu motivieren und den Krankenstand zu senken. Die Ansiedlung von Firmen, die Vermarktung von Gewerbeflächen und die Sicherheit der Bürger sollen mit Sroka als Bürgermeister Chefsache werden, hieß es.

Bürgermeister Bernd Kreykenbohm (parteilos) will nicht wieder antreten. In der Gemeinde gibt es im Moment Streit um die private Nutzung des Dienstwagens durch Bürgermeister Kreykenbohm. Im Prinzip kann die Verwendung eines Dienstwagens für private Fahrten in Ordnung sein. Nach Erkenntnissen des Gemeindevertreters Andreas Bernig (LINKE) wurde in den zurückliegenden zehn Jahren aber weder ein Fahrtenbuch geführt noch der geldwerte Vorteil steuerlich geltend gemacht. Das eine oder das andere hätte sein müssen, argumentiert Bernig, der seine Sicht der Dinge am Montagabend bei der Nominierung von Sroka darlegte. Auf Nachfrage wiederholte er seine Darstellung am Dienstag.

Außerdem hatte Bürgermeister Kreykenbohm zuletzt Zoff mit der Personalratsvorsitzenden Nicole Näther, die zeitweilig als Bürgermeisterkandidatin der SPD im Gespräch gewesen ist, nun aber doch nicht aufgestellt wurde. Im Dezember 2015 kam es zu einem Termin vor dem Arbeitsgericht. Ein Urteil soll erst nach der Wahl gesprochen werden. nd

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