nd-aktuell.de / 27.01.2016 / Politik

Mindestens sieben Menschen ertrinken in der Ägäis

Zwei Kinder unter den Opfern / Griechische Küstenwache rettet 164 Menschen

Bisher ist unklar sei, wie viele Menschen an Bord des Bootes waren. Rettungsmannschaften konnten 164 Menschen aus den Fluten retten, teilte die griechische Küstenwache mit. Unter den Toten sind auch zwei Kinder.

Athen. Mindestens sieben Menschen sind in Ägäis ums Leben gekommen, als ihr Boot am Mittwoch vor der griechischen Insel Kos kenterte. Unter den Opfern seien auch zwei Kinder, berichtete der griechische Rundfunk unter Berufung auf die Küstenwache. Unklar sei, wie viele Menschen an Bord waren. Weiter nördlich vor den Inseln Lesbos und Chios konnten Rettungsmannschaften 164 Migranten und Flüchtlinge aus den Fluten retten, wie die Küstenwache mitteilte. Bis zum 24. Januar sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR mehr als 44.000 Menschen aus der Türkei nach Griechenland gekommen. Meist waren es Menschen aus dem Bürgerkriegsland Syrien.

Der griechische Migrationsvizeminister Ioannis Mouzalas forderte erneut, dass die bereits Flüchtlinge in der Türkei gestoppt werden. Dies geschehe aber trotz einer Vereinbarung zwischen Ankara und der EU bislang nicht, sagte er dem griechischen Nachrichtensender »Vima 99,5«, am Mittwoch. Zudem nehme die Türkei nur einen Bruchteil der Menschen zurück, die keinen Anspruch auf Asyl haben, hieß es.dpa/nd