Redaktionsübersicht

Ulrike Wagener

Ulrike Wagener

Ulrike Wagener, Jahrgang 1989, hat deutsche Literatur und Kulturwissenschaft in Berlin, Prag und Frankfurt (Oder) studiert. Für ihre Abschlussarbeit las sie zahlreiche Briefe deutscher Missionare in Sütterlinschrift, um deren Rolle im deutschen Kolonialismus auf die Spur zu kommen. Zum »nd« kam sie 2018 als Quereinsteigerin. Seit November 2021 schreibt sie im Politikressort zu den Themen Frauen-, LGBTIQ- und Familienpolitik, Flucht und Migration sowie Postkolonialismus.

Aktuelle Beiträge von Ulrike Wagener:
Wollen Flüchtlinge von einem Asylantrag in der EU abhalten: Ursula von der Leyen (vorne, l), Präsidentin der Europäischen Kommission, und Giorgia Meloni (vorne, r), Ministerpräsidentin von Italien.
Ursula von der Leyen: Abschiebung in Folterstaaten

Statt Flüchtlinge zu schützen, halten EU-Staaten sie von der Überfahrt ab und weisen sie zurück in Folterstaaten. Die Kommissionspräsidentin unterstützt das - sie sollte zurücktreten.

In Lampedusa kommen gerade viele Asylsuchende an – gerade jetzt sollte der Solidaritätsmechanismus greifen.
EU-Politik: Auf Kosten Geflüchteter

Statt auf die Einhaltung der Dublin-Regeln, sollte die Bundesregierung auf die Einhaltung der Menschenrechte pochen. Die Aussetzung des Solidaritätsmechanismus schadet in erster Linie den Asylsuchenden.

Die EU will das Asylrecht verschärfen, dagegen gibt es Widerstand.
Gaby Bischoff: »Solidarität ist keine Einbahnstraße«

Die EU will das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS) verschärfen und nimmt dafür eine Senkung der Menschenrechtsstandards in Kauf. Das Europaparlament hält dagegen. Ein Interview mit der EU-Abgeordneten Gaby Bischoff

Nancy Faeser: Bürger für die Wirtschaft

Im Mittelpunkt steht der Willen, »nützliche Arbeitskräfte« mit einer Einbürgerung zu locken. Auch künftig sind Kinder, die in Deutschland geboren wurden, nicht vor Abschiebung geschützt.

Unterhaltsreform: Fallstricke für Mütter

Der FDP-Vorschlag für eine Unterhaltsreform schadet vor allem den Müttern. Sie sind schon jetzt meist finanziell schlechtergestellt – durch Sorgearbeit. Was es braucht, sind nachhaltige Maßnahmen.

Viele ärztliche Praxen in Deutschland sind nicht barrierefrei. Das schränkt die freie Arztwahl von Menschen mit Behinderung ein.
Benachteiligt ohne rechtliche Folgen

Heute vor 17 Jahren trat das Diskriminierungsverbot in Kraft. Die angekündigte Reform der Bundesregierung lässt auf sich warten. Die Zivilgesellschaft fordert das Justizministerium zum Handeln auf.

Gender-Verbot: Kulturkampf gegen die Jugend

Sternchen verboten: Die Bildungsministerin in Sachsen-Anhalt handelt im Sinne rechter Kulturkämpfer und verhindert damit aktiv die Sprachentwicklung – legitimiert durch den deutschen Rechtschreibrat.

Klimakrise: Der ignorierte Notstand

Das kühle Wetter bedeutet keine Entwarnung: Der Juli war der weltweit heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Statt auf den Notstand zu reagieren, schwächt die Ampel das Klimaschutzgesetz.

Pullfaktor auf dem Mittelmeer ist widerlegt

Die These des »Pull-Effekts« durch Seenotrettung im Mittelmeer ist wissenschaftlich unhaltbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung.

Niger: Die Hotspot-Strategie der EU schlug fehl

Der Landeskenner Olaf Bernau fordert eine vermittelnde Strategie Deutschlands im Umgang mit den Putschisten in Niger. Der Fokus auf europäische Interessen habe zu großer Unzufriedenheit im Land geführt.

Sozialer Wohnungsbau rückläufig

Die versprochene Neubauoffensive der Bundesregierung bleibt aus. Die Linke will ein Sondervermögen für bezahlbares Wohnen. Experten fordern, Bestands­wohnungen in den Blick zu nehmen.

Menschen mit einer Duldung leben in Deutschland oft von der Hand in den Mund. Das Chancen-Aufenthaltsgesetz bietet nur für manche eine Verbesserung.
Hürden beim Chancenbleiberecht in Bayern

Gut ein halbes Jahr nach Inkrafttreten des Chancen-Aufenthaltsgesetzes fordern Nichtregierungsorganisationen Nachbesserungen im Gesetzestext. Viele Antragsteller*innen würden aus formellen Gründen abgelehnt.

Ideenlose Kritik

Die Äußerungen des Städtebundes nach Beschwerden über eine Geflüchtetenunterkunft in Mülheim an der Ruhr belegen das wohnungspolitische Versagen der Bundesregierung.

Kontingent-Lösungen sind gescheitert

Der Vorstoß von CDU-Politiker Thorsten Frei, das individuelle Recht auf Asyl abzuschaffen, wird parteiübergreifend kritisiert. Der Rat für Migration sieht darin einen Angriff auf den nationalen und internationalen Menschenrechtsschutz.