Wieder planlos in der Pandemie?

Markus Drescher über Vorbereitungen auf kommende Krankheiten

Heute, morgen, in zehn Jahren, nicht mehr zu unseren Lebzeiten? Wann die nächste Pandemie kommt, weiß man nicht. Gelernt haben sollte die Weltgemeinschaft in der letzten, deren Folgen schließlich noch immer an allzu vielen Stellen spürbar sind, jedoch, dass es mit Sicherheit hilfreich ist, weltweit umspannenden Gesundheitsgefahren nicht planlos begegnen zu müssen. Doch genau das wäre der Fall, griffe am heutigen »Internationalen Tag zur Vorbereitung auf Epidemien« – eingerichtet von der Uno während der Covid-19-Pandemie – eine neue Seuche um sich.

Die Verhandlungen bei der Weltgesundheitsorganisation zu einem sogenannten Pandemievertrag laufen offenbar zäh, die geplante Verabschiedung Mitte des Jahres ist alles andere als sicher und welche Länder ihn am Ende dann tatsächlich umsetzen – völlig offen. Was also im Fall der Fälle? Dann gilt wohl wieder das Recht des Stärkeren, sprich: Reagieren können die Länder, die es sich leisten können, die die systemischen Voraussetzungen haben. Die Armen werden wieder vom Wohlwollen der Reichen abhängen. Das aber hat noch nie funktioniert.

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