Eine Quote für Mütter

Frauen werden im Beruf benachteiligt - vor allem, wenn sie Kinder haben

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (nd). »Wenn Mutti früh zur Arbeit geht«, hieß es einst im Kinderlied von Kurt Schwaen. Dass das heute gar nicht so einfach ist, haben vor dem Frauentag erneut Gewerkschaften und Statistiker illustriert: Frauen werden auf dem Arbeitsmarkt weiter ausgebremst, beklagte der DGB. Frauen bekommen immer noch im Schnitt 23 Prozent weniger Gehalt als Männer. Und wegen fehlender Kinderbetreuung wird es vor allem für alleinerziehende Mütter immer schwerer, den Wiedereinstieg in einen Beruf zu schaffen. Ihre Zahl hat sich in den letzten 15 Jahren um eine halbe Million erhöht.

Von Instrumenten wie der Quote, mit der es gelungen ist, etwa die Zahl von Frauen in der Politik deutlich zu erhöhen und die als Mittel der Wahl gegen männlich dominierte Bastionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Medien gilt, profitieren Mütter kaum.

Im »neuen deutschland« berichten Frauen aus Politik, Medien und Wirtschaft, wo es hakt und was sich ändern muss, damit nicht mehr so viele Frauen aus Karrieregründen auf Nachwuchs verzichten. Die Bremer Soziologin Hilke Brockmann hat deshalb eine Mütterquote ins Spiel gebracht. In Frauen-Netzwerken wird die Idee kontrovers diskutiert - und ihre Urheberin meint: »Warum probieren es Unternehmen und Parteien nicht einfach einmal aus?«

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal