nd-aktuell.de / 14.02.2016 / Politik

Einbrecher schießen mit Schreckschusswaffe auf Flüchtling

Ahaus: Zwei Männer brechen nachts in Asylunterkunft ein und bedrohen Bewohner / Rumäne in Trier von vier Männern rassistisch beleidigt und zusammengeschlagen

Berlin. In der Nacht zum Sonntag haben sich zwei Männer illegal Zutritt zu einer Flüchtlingsunterkunft in Ahaus (Nordrhein-Westfalen) verschafft. Als ein Bewohner die ungebetenen nächtlichen Gäste bemerkte, richtete einer von ihnen eine Schreckschusspistole auf den Iraner und drückte ab. Das Opfer blieb unverletzt und flüchtete zurück in sein Zimmer. Die beiden Täter warfen noch einen Feuerlöscher in den Flur und flüchteten anschließend. Die alarmierte Polizei konnte bei einer Fahndung in der Nähe zwei Männer festnehmen, bei denen es sich um die mutmaßlichen Täter handeln könnte. Beide führten eine Schreckschusspistole mit sicher, für die sie keine Genehmigung besitzen. Wie es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Münster heißt, hätten die beiden Verdächtigen inzwischen die Tat eingeräumt, schwiegen aber zu Motiv.

In Trier (Rheinland-Pfalz) wurde am Freitagabend ein Rumäne auf der Straße von vier Männern zusammengeschlagen. Wie die Polizei mitteilt, hatten die angetrunkenen Täter ihr Opfer zunächst fremdenfeindlich beleidigt, ehe sie ihn körperlich attackierten. Dem Opfer wurde unter anderem ins Gesicht geschlagen und in den Bauch getreten, als der Mann später am Boden lag. Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten in der Nähe vier Tatverdächtige gestellt werden, die sich während ihrer Festnahme fremdenfeindlich äußerten. nd/rdm