Der Senat hält daran fest, weiter mit dem Nachbarbundesland über die mögliche gemeinsame Unterbringung von Flüchtlingen in Brandenburg zu reden. Das betonten Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) und Sozialsenator Mario Czaja (CDU) am Dienstag in der Senats-Pressekonferenz. Berlin werde dort zwar nicht unmittelbar größere Kapazitäten bekommen, sagte Kollatz-Ahnen. »Wir müssen aber trotzdem weiter verhandeln.«
Sozialsenator Czaja betonte, Berlin habe Interesse, mit dem Nachbarland gemeinsame Einrichtungen in Brandenburg zu planen, die Berlin auch belegen könne. Das könne auch eine neue Erstaufnahmeeinrichtung sein. Darüber habe Brandenburg auch Gespräche angeboten. Diese Unterkünfte sollten in Orten liegen, die noch mit der Berliner S-Bahn zu erreichen seien, wie Schönefeld, sagte Czaja. Auch die Messehallen in Selchow seien trotz der Brandenburger Ablehnung nicht passé. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte erst am Sonntag bekräftigt, dass er Berliner Flüchtlinge nicht in den Messehallen bei Schönefeld unterbringen lassen will. dpa/nd
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