Schwerin. Im Kampf gegen die Kinderarmut fließen nach Ansicht der Deutschen Kinderhilfe noch zu viele staatliche Gelder an den Bedürftigen vorbei. So machten die Verwaltungskosten bei der Auszahlung von Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket in Mecklenburg-Vorpommern gut ein Drittel der Gesamtsumme aus. »Einem Verein würde bei in einer derartigen Höhe geltend gemachten Verwaltungskosten vom zuständigen Finanzamt sofort die Gemeinnützigkeit aberkannt«, sagte Kinderhilfe-Vorstandschef Rainer Becker in Schwerin. Er forderte die designierte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) auf, »dieses bürokratische Übermaß« zu stoppen. Die Verwaltungskosten müssten wie bei gemeinnützigen Vereinen üblich - auf maximal 20 bis 25 Prozent reduziert werden. dpa/nd
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