nd-aktuell.de / 27.01.2017 / Berlin / Seite 11

Erzieher im Warnstreik

Erzieher und Sozialpädagogen der Stadt haben am Donnerstag für eine bessere Bezahlung protestiert. Nach Gewerkschaftsangaben waren am Morgen fast 4000 Beschäftigte in einen ganztägigen Warnstreik. Sie folgten einem Aufruf der Gewerkschaften ver.di und GEW, denen zufolge etwa jede zweite öffentliche Kita sowie viele Ganztageseinrichtungen geschlos᠆sen. Die Gewerkschaften wollen den Druck auf die Arbeitgeber in den kürzlich begonnenen Tarifverhandlungen für die Angestellten der Länder erhöhen. Sie kritisieren, dass Beschäftigte der Länder deutlich weniger verdienen als ihre Kollegen beim Bund und bei den Kommunen. Berliner Erzieher bekommen demnach monatlich bis zu 400 Euro weniger als ihre Kollegen in Brandenburg. Rot-Rot-Grün hat sich bereits vorgenommen, die Gehaltslücke zu schließen. dpa/nd