nd-aktuell.de / 21.03.2017 / Kultur / Seite 14

Rote Architektur

Aus Überzeugung oder aus Arbeitslosigkeit gingen Anfang der 1930er Jahre viele deutsche Architekten in die Sowjetunion, die mit guter Bezahlung und den Großprojekten des Fünfjahresplans lockte. Es kamen bekannte Architekten wie Ernst May und Bruno Taut, und unbekanntere wie die Mitglieder der Bauhaus-Brigade Rot Front, angeführt vom ehemaligen Bauhausdirektor Hannes Meyer. Sie waren Protagonisten des Neuen Bauens und hofften, in der Sowjetunion nach ihren Vorstellungen arbeiten zu können. Wie erging es ihnen? War es eine Reise ohne Wiederkehr? Zu diesen Fragen schrieb Ursula Muscheler »Das rote Bauhaus. Eine Geschichte von Hoffnung und Scheitern«. Im Literaturforum wird sie mit Thomas Flierl über ihr Buch sprechen. nd

21.3., Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestraße 125 Mitte