nd-aktuell.de / 22.03.2017 / Politik / Seite 18

Das AKW und die historische Keilerei

Das Atomkraftwerk Grohnde liegt im Süden von Niedersachsen in der Gemeinde Emmerthal. Das namensgebende Dorf Grohnde befindet sich zwei Kilometer südlich vom Kraftwerksstandort. 1976 erteilte die niedersächsische Landesregierung eine erste Teilerrichtungsgenehmigung für den Bau des Kraftwerkes. Schon gegen den Bauantrag hatten 12 000 Menschen Einspruch eingereicht. Eine Demonstration am 19. März 1977 mit rund 15 000 Teilnehmenden und etwa 5000 Polizeibeamten führte zu einer versuchten Bauplatzbesetzung. Mit vielen Verletzten war dies die bis dahin gewalttätigste Auseinandersetzung der westdeutschen Demonstrationsgeschichte. In die kollektive Erinnerung der Bewegung ging sie als »Schlacht um Grohnde« ein. Das 2011 novellierte Atomgesetz legt fest, dass das Kernkraftwerk Grohnde 2021 abgeschaltet werden muss.

Termine und Infos:

www.grohnde-kampagne.de[1]

Links:

  1. http://www.grohnde-kampagne.de