nd-aktuell.de / 27.05.2017 / Reise / Seite 3

Er ist noch da

Es ist eines dieser traurigen Gipfeljahre am Everest - zehn Tote sind 2017 bereits am höchsten Berg der Welt gezählt. Vier von ihnen könnten schon seit vergangenem Jahr in der Todesszone auf knapp 8000 Metern liegen. Vier Leichen wurden gefunden, als Bergsteiger nach einem anderen Opfer suchten. Und schon beginnen wieder die Debatten: über die Folgen des Geschäfts mit den Expeditionen, über den Leichtsinn einiger Bergsteiger, über die Rekordzahl von Genehmigungen für die Besteigung. Wenn es dieser Tage eine gute Nachricht gibt, dann diese: Ein Bericht, wonach der berühmte Hillary Step abgebrochen sein soll, bestätigte sich nicht. Die zwölf Meter hohe Felsstufe (Foto) ist das letzte größere Hindernis auf dem Weg zum Gipfel in 8848 Metern. Pemba Dorje Sherpa war bereits 16 Mal dort und meldete nun, der Hillary Step sei unverändert. nd Foto: AFP