nd-aktuell.de / 01.07.2017 / Wissen / Seite 27

Wochen-Chronik

1. Juli 1867

Die Verfassung des Norddeutschen Bundes, ein Zusammenschluss von 22 Staaten und Freien Städten nördlich der Mainlinie, tritt in Kraft. Unter Führung Preußens ist damit der erste Schritt zur Schaffung eines deutschen Nationalstaates vollzogen. Es handelt sich bei der maßgeblich vom preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck betriebene Vereinigung um den ersten föderativen deutschen Staat, der im 1871 ausgerufenen Deutschen Kaiserreich aufgeht. Foto: imago/imagebroker

3. Juli 1942

Nach mehreren Versuchen, die Verteidigungslinie der Alliierten von Alexandria bis El Alamein zu durchbrechen, befiehlt Generalfeldmarschall Erwin Rommel die Einstellung der Angriffe auf die unter dem Oberbefehl von General Bernard Montgomery stehenden anglo-amerikanischen Einheiten. Im Oktober beginnen diese ihre Gegenoffensive auf das deutsch-italienische Afrikakorps. Im Mai 1943 kapituliert Rommels Nachfolger, Generaloberst Hans-Jürgen von Arnim.

4. Juli 1987

Klaus Barbie, der »Schlächter von Lyon«, wird wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt. Der ehemalige Gestapochef von Lyon ist verantwortlich für Deportationen in KZ, darunter der 44 jüdischen Kinder von Izieu, sowie für die Folterung und Hinrichtung zahlreicher Widerständler wie Jean Moulin. Die namentliche Überführung Barbies verdankte sich der deutschen Résistancekämpferin und späteren DDR-Bürgerin Dora Schaul. Foto: AFP/Pascal Guyot