Nach nd-Informationen könnten die beiden ehemaligen Grünen-Politiker in Zukunft sowohl in der Linksfraktion als auch in der Linkspartei mitwirken. »Die haben das Interesse bekundet, bei uns Mitglied zu werden«, bestätigt der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bezirksparlament, Norman Wolf, dem »neuen deutschland«. Derzeit werde das Begehren in der Fraktion geprüft und beraten. Grundsätzlich stehe die Linksfraktion dem Ansinnen »aufgeschlossen« gegenüber, sagte Wolf.
Von einem Übertritt will Camilla Schuler noch nicht sprechen, aber es sei richtig, dass Gespräche liefen. Ihren Austritt bei den Grünen begründet Schuler mit »erheblichen inhaltlichen Differenzen«. »Es hat sich über Monate aufgebaut«, sagt die 47-Jährige. Sie sei auch nie eine Befürworterin der Grünen-Sondierungsgespräche im Bund gewesen. Außerdem stehe sie nicht für die Richtung, die die Grünen einschlagen würden. Hinzu kämen lokale Begebenheiten wie der Kampf um einen Grundschulstandort in Rummelsburg. »Mein Herz schlägt für die LINKE«, sagt Schuler.