Diese Strategie fährt auch Sachsen. Hier sollen rund zehn Prozent der geplanten 660 neu eingestellten Lehrkräfte Quereinsteiger sein. In Sachsen starten die Seiteneinsteiger mit einer dreimonatigen Ausbildung an der Universität. Anschließend unterrichten sie an einer Schule und schließen berufsbegleitend ihr Lehramt mit dem Staatsexamen ab. Anders in Thüringen. Dort unterrichten die Seiteneinsteiger von Anbeginn und ein Viertel ihrer Arbeitszeit soll in die begleitende Ausbildung gehen. Für diese Kurse ist im Landeshaushalt allerdings kein zusätzliches Geld eingeplant. Die GEW ist deshalb skeptisch. »Zu schwammig« sei die Formulierung in der Mitte Februar erlassenen Verordnung. Die Bildungsgewerkschaft befürchtet, dass Quereinsteiger über einen längeren Zeitraum hinweg ohne ausreichende Qualifizierung arbeiten werden. tgn
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1080445.lehrermangel.html