nd-aktuell.de / 06.03.2018 / Berlin / Seite 11

Eisglätte hielt Metropole in Atem

Wegen Glatteis hat die Berliner Feuerwehr am Montagmorgen den Ausnahmezustand ausgerufen. Es laufen mehr als 100 Einsätze, die mit dem Wetter im Zusammenhang stehen, wie die Feuerwehr mitteilte. Darunter seien etwa 50 Notfälle, zu denen zunächst keine Rettungswagen entsandt werden konnten. Stattdessen schickte die Feuerwehr Lösch- und Drehleiterfahrzeuge.

Bei den Notrufen habe es sich fast ausschließlich um Menschen gehandelt, die behandelt werden mussten, weil sie gestürzt waren. Auf Twitter empfahl die Feuerwehr: »Wer kann, bleibt bitte zu Hause! Große Sturzgefahr auch für Fahrradfahrer!« Auch auf den Straßen war es streckenweise glatt: Laut der Verkehrsinformationszentrale wurden auf sämtlichen Autobahnen 60 Stundenkilometer angeordnet.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die Bundesländer Berlin und Brandenburg eine Unwetterwarnung veröffentlicht. Weil Regen oder Sprühregen gefriert, müsse verbreitet mit Glatteis gerechnet werden. Autofahrten sollten vermieden werden, Menschen zu Hause bleiben, hieß es.

In Berlin wird der Ausnahmezustand ausgerufen, wenn es besonders viele Einsätze gibt. Diese werden dann nach Prioritäten abgearbeitet. dpa/nd