Es ist nicht so weit, dass man hierzulande bald Abschied vom Bourbon-Whiskey in der Freitagabend-Cola nehmen muss. Denn dass die EU-Kommission ihrerseits nun Strafzölle auf US-Produkte erhebt, ist noch nicht ausgemacht. Zwar wären solche Sonderabgaben nur symbolischer Natur, doch würden sie den Konflikt in Richtung Handelskrieg weiter eskalieren lassen.
So wird man jetzt in Brüssel gründlich überlegen, wie man reagieren soll. Schließlich sind diesseits des Atlantiks die Rechtspopulisten noch nicht am Drücker. So setzt man hier auf ein reibungsloses Funktionieren des kapitalistischen Welthandels statt auf einen neuen Protektionismus[2].
Dass dieser keine linke Alternative zur Globalisierung ist, liegt erstens daran, dass er - wie der neoliberale Welthandel auch - dem globalen Süden keine Chance zur Entwicklung gibt. Zweitens führt er für die Menschen dies- und jenseits des Atlantiks nur zu einer Sache: höheren Lebenshaltungskosten. Und auch andere Folgen werden vor allem sie spüren, wenn der Konflikt eskaliert und die Wirtschaft deswegen wieder kriselt.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1081956.strafzoelle-goodbye-bourbon.html