nd-aktuell.de / 14.03.2018 / Ratgeber / Seite 22

Zu wenig Hilfe bei der Haushaltshilfe

Die Verbraucherzentrale in NRW fordert mehr Unterstützung durch die Krankenkassen, wenn Versicherte kurzfristig eine Haushaltshilfe benötigen, zum Beispiel nach Entlassung aus dem Krankenhaus. Ein Umfrage unter 28 gesetzlichen Krankenkassen ergab, dass Krankenversicherte mit der Suche nach professioneller Haushaltshilfe weitgehend alleingelassen werden. Bereits seit 2016 habe der Gesetzgeber den Anspruch auf Hilfe im Haushalt erweitert.

Nur gut die Hälfte der befragten Krankenkassen hilft mit Kontaktdaten von Dienstleistungsunternehmen oder Wohlfahrtsverbänden. Betroffene wählen daher überwiegend die von den Kassen gewährte Aufwandsentschädigung und suchen sich Haushaltsunterstützung im Bekanntenkreis. Die Aufwandsentschädigung ist gering. Sie liegt bei den meisten Kassen bei 9,25 pro Stunde, oft aber deutlich darunter. Agenturen/nd