nd-aktuell.de / 27.03.2018 / Unten links / Seite 1

Unten links

Die Lebenserwartung in Deutschland steigt. Allerdings nicht so stark, wie sie könnte. Allein die Grippewelle hat den wachsenden Altersdurchschnitt in diesem Jahr auf inakzeptable Weise gebremst. Wenn nicht Ostern vor der Tür stünde, könnte man über solchen Gedanken glatt depressiv werden. Osterfreuden helfen ohnehin nur bedingt gegen aufkommende Traurigkeit. Allein wegen der vielen Hühnereier, die zur Produktion des Grippe-Impfstoffs zweckentfremdet werden. Beinahe eine halbe Million werden jedes Jahr mit den Grippeviren infiziert, um die benötigten Impfkulturen zu züchten. Die Vorstellung verdirbt dem Eierfreund jeden Appetit! Höchste Zeit, sich freudigeren Themen zuzuwenden: der Lebenserwartung im nächsten Jahr etwa. Es dürfte dann die Mahnung der Ärzte viel häufiger fruchten, sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Selbst wenn im Familien- und Bekanntenkreis inzwischen alle Grippeschutzgeimpften an Grippe erkrankt sein dürften. uka