nd-aktuell.de / 07.06.2018 / Kultur / Seite 14

Dada japanisch

MAVOtek ist eine Reihe von Performances, die der japanische Künstler Tomomi Adachi im Jahr 2012 begonnen hat. Sie ist der japanischen Dada-Gruppe MAVO gewidmet, die in den 1920er Jahren maßgeblich von Tomoyoshi Murayama geprägt wurde. 1922 verbrachte Murayama ein Jahr in Berlin und kam mit vielen Künstlern der europäischen Avantgarde in Berührung. Ein Teil der Ausstellung Hello World ist den Verbindungen zwischen den Künstlern um die Galerie und Zeitschrift Der Sturm, sowie denen der Gruppe und Zeitschrift MAVO in Tokio gewidmet.

Im Mittelpunkt des nunmehr vierten Teils der Reihe stehen die deutsche Tänzerin Niddy Impekoven, die Murayama zu seinem Engagement für eine feminine Performancekunst inspirierte, sowie eine mögliche Begegnung zwischen Murayama und Hannah Höch, deren Dada-Puppen einen großen Einfluss auf Murayamas Entwicklung des Bewussten Konstruktionismus hatten. nd

7. Juni, 18 Uhr, Hamburger Bahnhof, Invalidenstraße 50-51, Mitte