nd-aktuell.de / 19.02.2020 / Wirtschaft und Umwelt

Protest gegen Datteln 4

Zum Besuch der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin in Berlin demonstrieren Fridays for Future und Greenpeace

Berlin. Klimaschützer haben zum Besuch der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin vor dem Bundeskanzleramt in Berlin gegen das neue Steinkohle-Kraftwerk Datteln 4 protestiert[1]. Sie forderten Marin am Mittwoch auf, zu verhindern, dass das Kraftwerk in Nordrhein-Westfalen wie geplant ans Netz gehen kann. Der finnische Energiekonzern Fortum ist Großaktionär beim Düsseldorfer Energiekonzern Uniper, der Datteln 4 betreibt. Dem finnischen Staat gehört die Mehrheit der Fortum-Aktien.

Aktivisten von Fridays for Future demonstrierten gemeinsam mit Greenpeace[2] dagegen, dass ein Kohlekraftwerk den Betrieb aufnimmt, obwohl Deutschland bis spätestens 2038 aus der klimaschädlichen Stromgewinnung aus Kohle aussteigen soll[3]. Finnland selbst plant, schon 2029 keinen Kohlestrom mehr zu erzeugen. Bereits vor gut zwei Wochen hatten Umweltschützer vor der Firmenzentrale von Fortum in Espoo bei Helsinki gegen Datteln 4 protestiert.

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1132230.kohleausstieg-klimaschutz-bleibt-handarbeit.html
  2. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1132297.ende-gelaende-aktivisten-besetzen-kohlewerk-datteln.html
  3. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1132877.energiewende-die-union-muss-raus-aus-der-steinzeit.html