nd-aktuell.de / 13.10.2021 / Ratgeber / Seite 18

Ein »ordentliches Plus« ist in Sicht

Rente 2022 mit spürbarer Erhöhung der Altersbezüge

Rentner können 2022 voraussichtlich mit einer spürbaren Erhöhung ihrer Altersbezüge rechnen. Das würde nach Stand 2019 rund 21,12 Millionen Rentner betreffen, 80.000 mehr als 2018.

Es sei davon auszugehen, dass die in diesem Jahr pandemiebedingt ausgebliebene Rentenerhöhung »im kommenden Jahr in gewissem Umfang nachgeholt wird und die Rentner 2022 ein ordentliches Plus bekommen werden«, sagte die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach.

Wie hoch die Rentenerhöhung[1] ausfallen wird, stehe erst im nächsten Frühjahr fest, »denn wir müssen ja die Lohnentwicklung im gesamten Jahr 2021 betrachten«. Derzeit lasse sich beispielsweise nicht abschätzen, wie sich die vierte Corona-Welle auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt auswirke. Daher seien konkrete Vorhersagen zum jetzigen Zeitpunkt unseriös, so Roßbach.

Die Corona-Krise habe im vergangenen Jahr zu einem massiven Konjunktureinbruch geführt. Da Rentenerhöhungen auf Grundlage der Lohnentwicklung im Vorjahr berechnet werden, mussten die westdeutschen Ruheständler in diesem Jahr eine Nullrunde hinnehmen. Im Osten gab es nur eine Mini-Erhöhung um 0,72 Prozent.

Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtete, belaufen sich rund 82 Prozent der gesetzlichen Renten[2] auf weniger als 1500 Euro monatlich. Dagegen lägen 95,1 Prozent der Pensionen von Bundesbeamten über 1500 Euro.

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1155955.grundsicherung-im-alter-im-fernsehen-zuschauen-wie-andere-leben.html?sstr=rentenpolitik
  2. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1156034.lebensarbeitszeit-und-rente-laenger-oder-kuerzer-arbeiten-was-ist-fair.html?sstr=rentenpolitik