nd-aktuell.de / 27.11.2022 / Kommentare / Seite 1

Ein Zeichen gegen Rechts

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will in Thüringen AfD-Mitglieder bei sich rausschmeißen

Simon Poelchau

AfD und Gewerkschaften, das passt nicht zusammen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Thüringen hat jetzt Konsequenzen gezogen und will alle AfD-Mitglieder in ihren Reihen rausschmeißen. Das ist ein wichtiges Zeichen gegen Rechts.

In Thüringen ist die AfD so weit rechts, dass ihr Landeschef Björn Höcke schon länger ganz offiziell als Faschist bezeichnet werden darf[1]. Wer Mitglied dieser Partei ist, steht also für ein Gedankengut, das gewerkschaftlichen Grundprinzipien wie Solidarität, Toleranz und Internationalismus zuwider läuft. Wie sehr die AfD Standpunkte vertritt, die nicht mit Gewerkschaftsstandpunkten vereinbar sind, konnte man indes auch in der Debatte um das Bürgergeld sehen. Sie ließ da ihrem Sozialchauvinismus und Hass gegen die Betroffenen freien Lauf.

Das alles ist natürlich nicht erst seit gestern bekannt. Zum Beispiel haben die Gewerkschaft der Polizei, die GEW oder die EVG Unvereinbarkeitsbeschlüsse mit der AfD. Verdi-Thüringen hat seinen Beschluss nun ausgesprochenhttps://www.nd-aktuell.de/artikel/1163687.betriebsraete-zwischen-destruktion-und-unterwanderung.html[2] scharf formuliert, indem man alle Mitglieder ausschließen will. Und das ist auch gut so.

Links:

  1. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1126490.bjoern-hoecke-hoecke-der-faschist.html
  2. https://www.nd-aktuell.de/artikel/1163687.betriebsraete-zwischen-destruktion-und-unterwanderung.html