- Kommentare
- Gewerkschaften und die AfD
Ein Zeichen gegen Rechts
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi will in Thüringen AfD-Mitglieder bei sich rausschmeißen
AfD und Gewerkschaften, das passt nicht zusammen. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Thüringen hat jetzt Konsequenzen gezogen und will alle AfD-Mitglieder in ihren Reihen rausschmeißen. Das ist ein wichtiges Zeichen gegen Rechts.
In Thüringen ist die AfD so weit rechts, dass ihr Landeschef Björn Höcke schon länger ganz offiziell als Faschist bezeichnet werden darf. Wer Mitglied dieser Partei ist, steht also für ein Gedankengut, das gewerkschaftlichen Grundprinzipien wie Solidarität, Toleranz und Internationalismus zuwider läuft. Wie sehr die AfD Standpunkte vertritt, die nicht mit Gewerkschaftsstandpunkten vereinbar sind, konnte man indes auch in der Debatte um das Bürgergeld sehen. Sie ließ da ihrem Sozialchauvinismus und Hass gegen die Betroffenen freien Lauf.
Das alles ist natürlich nicht erst seit gestern bekannt. Zum Beispiel haben die Gewerkschaft der Polizei, die GEW oder die EVG Unvereinbarkeitsbeschlüsse mit der AfD. Verdi-Thüringen hat seinen Beschluss nun ausgesprochenhttps://www.nd-aktuell.de/artikel/1163687.betriebsraete-zwischen-destruktion-und-unterwanderung.html scharf formuliert, indem man alle Mitglieder ausschließen will. Und das ist auch gut so.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.