Die SPD ist in der Ampel-Koalition zwischen FDP und Grünen eingeklemmt. Während die Liberalen versuchen, ihre Wähler immer wieder mit kleinen Häppchen zu füttern – Stichwort: Sparhaushalt[1] –, kann die einstige Ökopartei ihre Wähler mit der »Wende in der Kindergrundsicherung«[2] ruhig stellen. Die Sozen aber haben bis auf die langweiligen Reden von Kanzler Olaf Scholz verhältnismäßig wenig vorweisen. Das muss sich ändern, dachten sich die Strategen im Willy-Brandt-Haus. Und schwupps, legen sie nun einen Plan zum klimaneutralen Umbau der Wirtschaft vor: Eine Million neuer Arbeitsplätze soll der bringen.
Das Vorhaben ist nicht viel mehr als ein Zeichen an die eigenen Parteimitglieder und Wähler: »Hallo, wir sind auch noch da!« Denn umsetzen lässt sich das vorgelegte Papier in einer Ampel, deren Buchalter Finanzminister Christian Lindner (FDP)[3] ist, nur unter allergrößten Anstrengungen. Vielleicht aber fällt der einstigen Arbeiterpartei ein Tauschhandel ein, mit dem man den gelben Sparfuchs rumkriegen kann. Es wäre nicht das erste Mal – und weiß Gott auch nicht das letzte –, dass sie eine Kröte schluckt. Darin sind sie nämlich Weltmeister.