Die Lösung ist naheliegend und hat Potenzial: Weil der Trend zum Homeoffice weiterhin anhält, stehen viele Büroimmobilien[1] dauerhaft leer. Diese in Wohnungen umzubauen ist kostengünstiger als ein Neubau. Rund 11 300 Wohnungen ließen sich in den sieben größten deutschen Städten damit schaffen, kalkuliert der Immobilien-Experte Helge Scheunemann. Architektonisch ist das eine Herausforderung, schließlich haben Büros andere Anforderungen als Wohnungen, und auch in der Stadtplanung verschieben sich Areale – von rein gewerblicher Nutzung hin zur Mischnutzung. Was kein Makel sein muss. Denn in öden Ecken, die außerhalb von Bürozeiten verwaist sind, würde Leben einziehen.
Insbesondere Innenstädte könnten davon profitieren[2]; sie leiden schon lange an der einseitigen Nutzung durch Ladenquartiere. Sie könnten die fast ausschließliche Nutzung als Geschäftsraum endlich überwinden. Doch dafür braucht es gute Konzepte[3], die Handel, Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit miteinander verbinden.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1180608.wohnen-neues-leben-fuer-oede-quartiere.html