Neues Leben für öde Quartiere

Von einem Umbau von Bürogebäuden in Wohnungen können Städte profitieren

Die Lösung ist naheliegend und hat Potenzial: Weil der Trend zum Homeoffice weiterhin anhält, stehen viele Büroimmobilien dauerhaft leer. Diese in Wohnungen umzubauen ist kostengünstiger als ein Neubau. Rund 11 300 Wohnungen ließen sich in den sieben größten deutschen Städten damit schaffen, kalkuliert der Immobilien-Experte Helge Scheunemann. Architektonisch ist das eine Herausforderung, schließlich haben Büros andere Anforderungen als Wohnungen, und auch in der Stadtplanung verschieben sich Areale – von rein gewerblicher Nutzung hin zur Mischnutzung. Was kein Makel sein muss. Denn in öden Ecken, die außerhalb von Bürozeiten verwaist sind, würde Leben einziehen.

Insbesondere Innenstädte könnten davon profitieren; sie leiden schon lange an der einseitigen Nutzung durch Ladenquartiere. Sie könnten die fast ausschließliche Nutzung als Geschäftsraum endlich überwinden. Doch dafür braucht es gute Konzepte, die Handel, Arbeiten, Wohnen, Kultur und Freizeit miteinander verbinden.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.